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Sollten ausländische Marken bei der Lokalisierung in Japan Markenzeichen verwenden? 

Sollten ausländische Marken bei der Lokalisierung in Japan Markenzeichen verwenden? 

Wenn Sie überlegen, in den japanischen Markt einzusteigen, haben Sie wahrscheinlich schon von der liebenswerten Yuru-kyara gehört, Japans beliebter Maskottchenfigur. 

"Yuru-kyara" ist eine in Japan weit verbreitete Maskottchenfigur, die als ehrenamtliche PR-Vertreter für eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen fungiert.

Diese Zeichen stehen für Städte, Regionen, Organisationen und manchmal auch nur für Begriffe. 

Einer der berühmtesten Yuru-kyara, Kumamon, hat in nur zwei Jahren nach seiner ersten Einführung 1,2 Milliarden USD eingenommen. Erfolgsgeschichten wie diese zeigen, welch bedeutende und mächtige Rolle die Kennzeichnung mit Schriftzeichen in Japan spielt. Sollten Sie als ausländische Marke, die eine Lokalisierung in Japan anstrebt, die Verwendung von Markenzeichen in Betracht ziehen? 

Lassen Sie uns die kulturellen Aspekte und Lehren aus erfolgreichen und gescheiterten Fallstudien untersuchen.

Der Yuru-Kyara-Boom: Wie hat alles angefangen? 

Obwohl der Begriff "Kawaii" (übersetzt: liebenswert und niedlich) auf die Edo-Zeit zurückgeht, hat das japanische Yuru-kyara-Phänomen einigen Quellen zufolge erst 2007 mit Hikonyan begonnen. 

Es handelt sich um eine Katze mit Samurai-Helm, die anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Burg Hikone in der Präfektur Shiga geschaffen wurde. 

Hikonyan wurde zu einem kulturellen Phänomen und zog Besucher in die Stadt.
Die Popularität des Maskottchens trug zur Steigerung des Tourismus und der wirtschaftlichen Aktivität in der Region bei.

Aufbau von Markentreue 

Ein Paradebeispiel für den Erfolg eines Maskottchens ist Funassyi, eine Birnenfee, die von einem Bürger der Stadt Funabashi geschaffen wurde. 

Funassyis energiegeladene Persönlichkeit, ihr lebhaftes Aussehen und ihre humorvollen Streiche gewannen schnell an Popularität. Dieses Maskottchen förderte eine tiefe emotionale Bindung zu den Fans, was zu einer starken Markentreue und Unterstützung führte.

Die Verwendung von Maskottchenfiguren entspricht den kulturellen Werten Japans, insbesondere der Liebe zu allem Niedlichen (kawaii). 

Obwohl Gudetama, die faule Eier-Figur von Sanrio, kein regionaler Yuru-Kyara ist, hat sie in Japan und weltweit eine große Fangemeinde. Seine sympathische, entspannte Einstellung hat Fans aller Altersgruppen begeistert.

Das japanische Publikum findet diese Figuren liebenswert und kann sich mit ihnen identifizieren, was den Bekanntheitsgrad und das Image einer Marke erheblich steigern kann. Wenn sie richtig eingesetzt werden, sind Maskottchen integraler Bestandteil erfolgreicher Marketingkampagnen.

Gescheiterte Fallstudien 

Nicht alle Maskottchengeschichten in Japan führen zum Erfolg. 

Die Maskottchen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2002, Ato, Kaz und Nik, auch bekannt als die "Spheriks", stießen auf gemischte Reaktionen. 

Ihr unkonventionelles und kulturell ungebundenes Design wurde von der Öffentlichkeit und den Fußballfans während des Turniers nur lauwarm aufgenommen. 

Das Design von Nishiko-kun, das eine Ampel mit einem Tempeltor kombiniert, fand keinen Anklang in der Gemeinde und hatte es schwer, Anerkennung zu finden. 

Diese Fälle unterstreichen, wie wichtig es ist, visuell ansprechende, kulturell relevante und gut aufgenommene Maskottchenfiguren zu schaffen, um ihre Wirksamkeit in Maskottchen-Marketingkampagnen in Japan zu gewährleisten.

Lokalisierung und Respekt 

Bei der Verwendung von Maskottchen in Japan ist es wichtig, die kulturellen Nuancen zu berücksichtigen und zu lokalisieren. Die Anziehungskraft von Maskottchen in Japan ist tief in der Kultur und den Werten des Landes verwurzelt, so dass es entscheidend ist, Ihr Maskottchen auf diese Aspekte abzustimmen.

Die Verwendung von niedlichen Figuren wie der Aflac-Ente kann eine wirksame Strategie für ausländische Marken sein, die japanische Verbraucher ansprechen wollen. 

Der Erfolg von Aflac in Japan, wo 9 von 10 Menschen die ikonische Ente wiedererkennen, beweist die Macht solcher Maskottchen. Auch wenn es keine Erfolgsgarantie gibt, ist die Erschaffung origineller, auf das japanische Publikum zugeschnittener Charaktere ein einzigartiger Ansatz, den Marken in Betracht ziehen sollten, wenn sie bei japanischen Verbrauchern Anklang finden wollen.

Schlussfolgerung 

Die Verwendung von Maskottchenfiguren bei der Lokalisierung in Japan kann eine sehr effektive Strategie sein, wenn sie richtig ausgeführt wird. 

Die kulturelle Bedeutung von Maskottchen zu verstehen und zu respektieren sowie von erfolgreichen und gescheiterten Fallstudien zu lernen, kann ausländischen Marken helfen, eine tiefere Verbindung zu japanischen Verbrauchern aufzubauen. 

Wie können wir helfen?

Wenn Ihre Marke eine Präsenz auf dem japanischen Markt anstrebt, ist COVUE für Sie da. Wir bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Lokalisierung, Marketing und Importkonformität, um das Wachstum und den Erfolg Ihrer Marke in Japan zu unterstützen.

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