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Was tut sich in Japans Geschäftswelt? März-Ausgabe

Was tut sich in Japans Geschäftswelt? März-Ausgabe

KDDI kauft eine Hälfte von Lawson 

Reden wir über das, was Japans Einzelhandelswelt diesen März erschüttert hat: KDDI beschloss, mit einem Übernahmeangebot (TOB), das auf eine 50%ige Beteiligung an Lawson Convenience Stores abzielte, einen mutigen Schritt zu tun. 

Sie investieren eine beachtliche Summe von 495 Milliarden Yen, um die restlichen 47,9 % der Aktien zu erwerben.

Sobald das Geschäft abgeschlossen ist, werden KDDI und Mitsubishi Shoji gleichberechtigte Partner.

Nun die große Frage: Warum das plötzliche Interesse?

Es heißt, dass KDDI eine große Chance sieht, eine Omnichannel-Plattform zu schaffen, indem es die Einzelhandelsgeschäfte von Lawson und seine digitale Technologie nutzt.

Möglicherweise bereiten sie sich darauf vor, mit Rakuten und Softbank zu konkurrieren, indem sie sich auf Treuepunkte und digitale Zahlungen konzentrieren.

Während die Vision klar ist, sind die Einzelheiten der künftigen Einnahmequellen und Dienstleistungen noch etwas unklar. Bleiben Sie dran für weitere Updates zu dieser faszinierenden Entwicklung. 

Bericht über Neujahrseinkäufe

Schauen wir uns die jüngsten Umfragedaten von Ende Dezember 2023 bis Anfang Januar an. 

Insbesondere 72 % der 15- bis 69-Jährigen nutzen das Online-Shopping, wobei 61,2 % der Befragten Rabatte in Anspruch nehmen.

An der Spitze der Beliebtheitsskala steht Bekleidung, dicht gefolgt von Lebensmitteln, Waren des täglichen Bedarfs und Elektronik.

Es gibt einen klaren Trend zu vorsichtigen Ausgaben, wobei viele Käufer vorsichtig durch die Verkäufe navigieren.

Etwa ein Drittel der Einkäufe blieben unter ¥30.000, wobei 34,9 % etwa ¥5.000 gegenüber den regulären Preisen sparten.

Diejenigen, die ihre Einkäufe vorher recherchierten, konnten sogar noch mehr sparen. Strategische Planung und fundierte Entscheidungen zahlen sich also beim Online-Shopping aus.

Unaufhaltsam: Kobe Bussan

Raten Sie mal, wer sich in Japan im Einzelhandel hervorgetan hat?
Es ist Kobe Bussan, der Discounter-Profi für Cash & Carry! 

Trotz eines währungsbedingten Rückgangs des Nettogewinns erzielte das Unternehmen im GJ2023 einen Rekordumsatz.

Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, expandieren sie in großem Stil.
Sie bauen lokale Fabriken, um Wechselkursschwankungen zu vermeiden, und steigen sogar in die Restaurantszene ein.

Der Umsatz stieg um beeindruckende 13,5 % auf 461,5 Mrd. Yen, während das Unternehmen einen bemerkenswerten Betriebsgewinn von 30,7 Mrd. Yen erzielte und damit einen wichtigen Meilenstein in seiner finanziellen Entwicklung setzte.

Was steht als Nächstes auf der Agenda?

Sie bereiten sich darauf vor, 35 neue Gyomu-Super-Filialen zu eröffnen und ihre Produktionsanlagen zu erweitern.
Warum? Um die Importe zu reduzieren und mehr eigene Produkte anzubieten.

Die Ziele für die Zukunft sind hoch gesteckt. Sie wollen die Marke von 1.500 Gyomu-Super-Filialen überschreiten und auf 200 Restaurantstandorte expandieren, um einen Umsatz von 550 Milliarden Yen zu erzielen.

Halten Sie die Augen offen - Kobe Bussan wird in nächster Zeit nicht langsamer werden!

Der eCommerce für Mode erfährt einige Veränderungen

In der E-Commerce-Szene für Mode gab es in letzter Zeit einige interessante Verschiebungen, wobei der stationäre Handel schneller an Fahrt aufnahm als Online-Plattformen. 


Trotz eines sprunghaften Anstiegs der Online-Verkäufe während der COVID-19-Pandemie hat die Rückkehr zu physischen Geschäften das Wachstum der Online-Modeverkäufe in den letzten 18 Monaten verlangsamt.
Insgesamt ist der E-Commerce-Markt für Mode um etwa 4 bis 7 % gewachsen, aber überraschenderweise ist der Online-Marktanteil geschrumpft, da die Menschen eher im Laden einkaufen.

Um sich an diese veränderte Landschaft anzupassen, bemühen sich die Einzelhändler, Omnichannel-Konzepte zu entwickeln, die sowohl physische Geschäfte als auch Online-Plattformen miteinander verbinden, um die Kunden zu binden.

Hier sind einige wichtige Erkenntnisse:

1. Integration zwischen physischen Geschäften und eCommerce:

Von 2022 bis 2023 wird die Integration von stationären Geschäften und eCommerce stark vorangetrieben. Einzelhändler setzten alles daran, Datenbanken zusammenzuführen, Daten zu verarbeiten und Online- und Offline-Marketing zu kombinieren, um ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu schaffen.

2. Korrektur des Online-Marktes:

Auch wenn der elektronische Handel nach wie vor beliebt ist, hat sich sein Wachstum verlangsamt. Einige Einzelhändler verzeichneten sogar einen Rückgang der Online-Verkäufe, da immer mehr Menschen wieder in die physischen Geschäfte zurückkehrten, was zu einem Rückgang des Online-Marktanteils führte.

3. Omnichannel-Fokus:

Einzelhändler investieren viel Energie in Omnichannel-Strategien. Sie stärken ihre Online-Plattformen, mobilen Apps und digitalen Marketing-Tools.

Plattformen wie Staff Start, die Anreize für Mitarbeiter schaffen, sich mit digitalem Marketing zu beschäftigen, gewinnen an Zugkraft und steigern den Umsatz.

4. eCommerce-Gewinner und -Verlierer:

Während die eCommerce-Umsätze insgesamt stiegen, mussten kleinere Einzelhändler Einbußen hinnehmen. Größere Anbieter wie Rakuten und Amazon wuchsen jedoch weiter, ebenso wie spezialisierte Modezentren.

5. Verschiebung in Richtung Effizienz:

Die Einführung digitaler Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und zur Verringerung der Verschwendung ist in vollem Gange. Angesichts des Arbeitskräftemangels und steigender Löhne setzen Unternehmen schnell auf digitale Innovationen, um an der Spitze zu bleiben.

6. Zukunftsaussichten:

Die eCommerce-Szene für Mode wird sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln.
Erwarten Sie einen stärkeren Fokus auf Omnichannel-Integration, Effizienzsteigerungen und grenzüberschreitende eCommerce-Funktionen.

Wie gut sich Unternehmen an diese Veränderungen anpassen und digitale Technologien nutzen, wird darüber entscheiden, wer am Ende die Nase vorn hat.

Kurz gesagt, die Welt des Mode-E-Commerce befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, wobei die Verschmelzung von physischem und Online-Einkauf für ein reibungsloses Einkaufserlebnis im Vordergrund steht.

Schlussfolgerung 

In Japans Einzelhandelslandschaft herrscht derzeit rege Betriebsamkeit, von KDDIs kühnem Schritt, eine 50-prozentige Beteiligung an Lawson Convenience Stores zu erwerben, bis hin zu den beeindruckenden Rekordumsätzen von Kobe Bussan trotz der Devisenkosten.

Während sich das Online-Shopping weiter entwickelt, zeigen die jüngsten Umfragedaten einen wachsenden Trend zu vorsichtigen Ausgaben, wobei Bekleidung, Lebensmittel und Elektronik an der Spitze stehen.

Die E-Commerce-Landschaft im Modebereich unterliegt derzeit erheblichen Veränderungen, wobei der Schwerpunkt auf der Integration von physischen und Online-Plattformen liegt, um ein einfaches Einkaufserlebnis zu schaffen.

Behalten Sie diese Entwicklungen im Auge, da sich die Einzelhandelsbranche an das veränderte Verbraucherverhalten und die Marktdynamik anpasst.

Ein besonderer Dank geht an JapanConsuming, die diesen Artikel möglich gemacht haben. Das Unternehmen bietet wertvolle Einblicke und Ratschläge zu Einkaufstrends und Verbraucherverhalten in Japan, die auf internationale Unternehmen zugeschnitten sind. Wenn Sie die monatlichen Berichte von JapanConsuming abonnieren, können Sie ein tieferes Verständnis des japanischen Marktes gewinnen und neue Wege finden, um Ihr Geschäft in Japan auszubauen.

Quelle: JapanConsuming, Nikkei Asien

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