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Lass dich von der Erfolgsgeschichte von IKEA in Japan inspirieren

Lass dich von der Erfolgsgeschichte von IKEA in Japan inspirieren

Von seinen bescheidenen Anfängen in Schweden bis zu seiner globalen Dominanz hat IKEA die Häuser von Millionen Menschen weltweit erobert. Die erste Markteinführung in Japan scheiterte jedoch und wurde erfolgreich wiederaufgenommen.

Wie haben sie die Herausforderungen gemeistert, um ihre Marke wiederzubeleben und sich als beliebter Begriff zu etablieren?

Wenn Sie eine Marke sind, die nach Japan expandieren möchte, bietet die Erfolgsgeschichte von IKEA in Japan wertvolle Einblicke in intelligente Geschäftsstrategien.

Die Idee der schwedischen Möbel in Japan verkaufen

Bei der Markteinführung im Jahr 1974 hatte IKEA Schwierigkeiten, die japanische Bevölkerung anzusprechen, die noch nicht bereit war für das Selbstbedienungs- und Heimwerkerethos der Marke und ihre standardisierten Möbelgrößen. IKEA unterschätzte die Unannehmlichkeiten, die sie den japanischen Kunden bereiteten, indem sie ihre Strategie nicht stärker an die Marktbedingungen und die Verbraucher anpassten.

Zum Beispiel waren die japanischen Wohnungen zu klein, um die oft großen Möbel von IKEA unterzubringen. Außerdem hatten die japanischen Kunden Schwierigkeiten, ihre neu gekauften Möbel nach Hause zu transportieren, da IKEA keinen Heimlieferservice anbot. Außerdem waren sie nicht gerade begeistert davon, die Möbel selbst aufzubauen, da sie an professionelle Dienstleistungen der lokalen Konkurrenz gewöhnt waren.

Dies sind einige der Gründe, warum die erste Expansion von IKEA mit dem Rückzug im Jahr 1986 endete.

Von globaler zu lokaler Anpassung - die Lokalisierungsstrategie von IKEA

Nach dem ersten gescheiterten Versuch brauchte IKEA 20 Jahre, um seinen Ansatz neu zu definieren, bis das Unternehmen 2006 nach Japan zurückkehrte. IKEA führte in Zusammenarbeit mit JETRO eine gründliche Marktforschung durch, die den Grundstein für den Erfolg legte:

1- Verbessertes Kundenerlebnis: IKEA bot einen "Box on the Table"-Service an, bei dem die Kunden die Artikel auflisten konnten, die sie nach Hause geliefert haben wollten. Außerdem wurde gegen einen Aufpreis eine professionelle Montage zu Hause angeboten.

2- Förderung der Zusammengehörigkeit: IKEA betonte die Freude am gemeinsamen Hausbau, indem es durch gemeinsame Montageerfahrungen engere Beziehungen förderte.

3- Flat-Pack-Effizienz: Das Flat-Pack-System erleichtert den Transport und die Lagerung und minimiert gleichzeitig die Produktbeschädigung.

4- Marktspezifische Anpassungen: IKEA wählte 7.500 Artikel aus seinem weltweiten Sortiment aus, die den japanischen Haushaltsstandards entsprechen. Außerdem wurden die Proportionen der Möbel angepasst, damit sie besser passen.

5- Lokalisierte Ausstellungsräume: Das IKEA Einrichtungshaus in Tokio zeigte kleine Räume, die so eingerichtet waren, dass sie typischen japanischen Häusern ähnelten, und in denen lokale Kochgeräte und Tatamiböden ausgestellt waren.

6- Ausgewogene Preise und Qualität: Durch die Nutzung seiner bestehenden Produktlinien für Japan konnte IKEA wettbewerbsfähige Preise und eine bessere Qualität als einige lokale Einzelhändler beibehalten.

Als Marke, die in den japanischen Markt eintreten möchte, zeigen Ihnen die obigen Ausführungen, wie wichtig es ist, den neuen Zielmarkt zu verstehen und eine maßgeschneiderte Geschäftsstrategie zu entwickeln, die Ihnen hilft, die Markteintrittsrisiken zu minimieren.

Marketing-Bemühungen: Umarmung der japanischen Esskultur

Die Speisekarten der IKEA Restaurants, insbesondere in Tokio, spiegeln die lokalen kulturellen Feste wider. Sie bieten thematische Gerichte an, die auf beliebten Feiertagen und Veranstaltungen basieren. Darüber hinaus verschmelzen sie die schwedische und japanische Esskultur und verwandeln ihre Einrichtungshäuser in beliebte Essensorte, um mehr Kunden dazu zu bringen, den Tag bei IKEA zu genießen. Hier ist eine Momentaufnahme der neuesten Initiativen:

-Halloween-Pfannkuchen: Ein Familienfavorit, der zu Halloween mit Beerenkompott und Biskuitstäbchen serviert wird.

Matcha-Messe: Ein jährliches Fest zu Ehren von Japans kultigem Grüntee, mit Matcha infundierten Schokoladen und Kuchen.

-SpicyFood Festival: Eine Sommerveranstaltung, die scharfen Gerichten gewidmet ist.

-PflanzlicheLebensmittel: Mahlzeiten auf pflanzlicher Basis nach dem Motto "The Best Way to Eat Vegetables". Diese Kampagne bezieht IKEAs Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in jedes Gericht ein.

Als Marke, die ihre Präsenz in Japan ausbauen möchte, ist es unerlässlich, jeden Aspekt Ihrer Marketingstrategie zu lokalisieren. Das dient nicht nur dazu, Ihre Kunden weiter mit Ihrer Marke zu verbinden, sondern kann sie auch zu treuen Käufern Ihrer Produkte machen.

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Schlussfolgerung

Der Markteintritt von IKEA ist eine Geschichte des Scheiterns und des Erfolgs. Die größte Stärke des Unternehmens ist die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen und sich zu verbessern, indem es sich mehr und mehr an den japanischen Markt anpasst. Aus diesem Grund verbrachte IKEA nach der ersten gescheiterten Expansion fünf Jahre damit, den Markt und seine Kunden zu verstehen. Als sie 2006 wieder in Japan eintraten, hatten sie das Konzept, wie sie ihre Marke und ihre Produkte den Japanern erfolgreich präsentieren, überdacht und aktualisiert.

Quellen: SME Japan, IKEA, Nikkei Asia, LA Times