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Japanische Konsumkultur: Trends und Einblicke

Japanische Konsumkultur: Trends und Einblicke

In Japan haben sich die Verbraucherpräferenzen zunehmend denen in Europa und den Vereinigten Staaten angeglichen. Die japanischen Verbraucher legen heute mehr Wert auf Qualität und Bequemlichkeit als auf billige, minderwertige Produkte. Dieser Wandel zeigt sich in der Zunahme von Discountern und Online-Einkäufen sowie in einem wachsenden Interesse an erschwinglichen Lebensmitteln mit Eigenmarken.

Trotz des begrenzten Wohnraums entscheiden sich die japanischen Haushalte für Großeinkäufe. Der Trend erstreckt sich auch auf das Kochen zu Hause, was durch den Begriff "bento-danshi" oder "box-lunch man" symbolisiert wird, der sich auf Arbeitnehmer bezieht, die sich ihr Mittagessen selbst zusammenstellen. Dieser kulturelle Wandel scheint unabhängig von einem wirtschaftlichen Aufschwung fortzubestehen. Er wird nicht nur von den jüngsten Konjunkturabschwüngen beeinflusst, sondern auch von allgemeineren Veränderungen wie der Digitalisierung und einer jüngeren Generation, die Erfahrungen über materielle Güter stellt.

Eine umfassende Analyse, die Interviews mit Branchenführern einschließt, zeigt, dass diese Veränderungen bei den Verbrauchern neue Geschäftsstrategien erforderlich machen. Die Unternehmen müssen ihre Kundenbeziehungen neu bewerten und ihre Vertriebskanäle anpassungsfähiger gestalten, um von der sich verändernden Verbraucherlandschaft in Japan zu profitieren.

Die japanischen Verbraucher zeichnen sich durch ihre Bereitschaft aus, für Qualitäts- und Markenprodukte Spitzenpreise zu zahlen, so dass ein Massenluxusmarkt entstanden ist. Ein beträchtliches Segment ist jedoch auch preisbewusst. Eine Studie ergab, dass 53 % der Befragten lieber Zeit aufwenden, um Schnäppchen zu finden, als für Bequemlichkeit mehr zu bezahlen.

Als Reaktion auf diese Veränderungen vermieten Luxuskaufhäuser wie Uniqlo und Forever 21 Flächen an preisgünstige Marken, um die Kundenfrequenz zu erhöhen. Unterdessen führen Hautpflege- und Luxusgüterhersteller erschwinglichere Produktlinien ein, da sie mit Umsatzrückgängen von 10 bis 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konfrontiert sind.

Der japanische Lebensstil geht auch dahin, mehr Zeit zu Hause zu verbringen, was durch Faktoren wie lange Arbeitszeiten und kleinere Wohnräume beeinflusst wird. Fast die Hälfte der befragten Personen aus verschiedenen demografischen Gruppen gab an, mehr Zeit zu Hause zu verbringen als früher.

Das Gesundheitsbewusstsein ist ein weiterer wachsender Trend in Japan, das bereits eine der gesündesten Gesellschaften der Welt ist. Dies hat zu einem sprunghaften Anstieg der Beliebtheit von Drogerien geführt, die derzeit der am schnellsten wachsende Einzelhandelskanal in Japan sind. Insgesamt nehmen die japanischen Verbraucher ihre Entscheidungen im Bereich der Gesundheitsfürsorge immer aktiver selbst in die Hand und tragen so zur Umgestaltung der Einzelhandelslandschaft bei.

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Quelle: https://www.mckinsey.com/industries/consumer-packaged-goods/our-insights/the-new-japanese-consumer#