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Japan will Medikamente bis 2025 online verfügbar machen

Japan will Medikamente bis 2025 online verfügbar machen

Die japanische Regierung plant, die Verfügbarkeit von rezeptfreien Medikamenten im Internet bis 2025 auszuweiten. Ziel ist es, den Zugang zu Medikamenten zu verbessern, die derzeit nur in ausgewählten Apotheken erhältlich sind.

In Japan ist der Online-Verkauf von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln seit 2014 erlaubt, aber in jüngster Zeit haben sich die Vorschriften geändert. Im Jahr 2022 erlaubte die Regierung als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie die Lieferung von verschreibungspflichtigen Medikamenten nach Hause. Diese Änderung bedeutete eine bedeutende regulatorische Anpassung.

Einige Medikamente, die früher verschreibungspflichtig waren, aber seit kurzem nicht mehr verschreibungspflichtig sind, wie z. B. Medikamente gegen Erkältungen, Allergien und Inkontinenz, unterliegen jedoch weiterhin Einschränkungen.

Das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales arbeitet aktiv daran, die meisten dieser Arzneimittel online verfügbar zu machen und den Patienten per Videoanruf Anleitungen zur richtigen Anwendung zu geben.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Medikamente ein relativ kleines Marktsegment darstellen und hauptsächlich in bestimmten Apotheken verkauft werden.

Das Ministerium beabsichtigt, das Erfordernis des persönlichen Kaufs bestimmter Medikamente, wie z. B. Notfallkontrazeptiva, beizubehalten. Darüber hinaus ist geplant, den Kauf großer Mengen von Arzneimitteln durch Minderjährige einzuschränken, so dass sie auch bei kleineren Bestellungen online einen Termin beim Apotheker vereinbaren müssen.

Wie könnte sich dies auf Ihr Unternehmen auswirken?

In dem Maße, in dem die japanische Regierung die Vorschriften für Medikamente lockert, könnten sich für ausländische Pharmazieanbieter größere Möglichkeiten ergeben, über Online-Plattformen leichter auf den japanischen Markt zu gelangen. 

Obwohl Japan oft zögert, bestehende Gesetze und Vorschriften zu ändern, wird diese Anpassung hoffentlich nicht nur den Zugang zu Medikamenten für japanische Patienten erleichtern, sondern auch erweiterte globale Möglichkeiten für ausländische Pharmaunternehmen schaffen, die mit weniger Aufwand auf den japanischen Markt kommen wollen.

Quellen: Nikkei Asien, Agenzianova

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